Heinrich Löffelhardt
Heinrich Löffelhardt wurde am 24. Dezember 1901 in Stuttgard geboren. Er war ein deutscher Designer, der das Industriedesign in Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich prägte. Eine Reihe von Glas- und Porzellanentwürfen für Arzberg und Schott-Zwiesel werden noch heute produziert.
Nach dem Besuch des Gymnasiums begann Löffelhardt 1920 eine Lehre in Heilbronn, wo er 1924 die Möglichkeit erhielt, in Berlin Bildhauerei zu studieren. Ab 1934 wurde Löffelhardt von einer Agentur mit der Gestaltung von Kantinengeschirr beauftragt. Ab 1937 entwirft er auch Teeservice. Diese zeichnen sich durch den zwiebelförmigen, glatten Kannenkörper mit fingerbreitem Halsring, den gebogenen Rohrausguss und den Bandhenkel aus.
1941 wurde Löffelhardt zur Wehrmacht eingezogen und kehrte erst 1947 aus sowjetischer Gefangenschaft zurück. Die Aussichten waren gering und er arbeitete 1949 in der Konstruktionsabteilung des Staatlichen Gewerbeamtes. Im Jahr 1950 wurde er Abteilungsleiter, was eine bemerkenswerte Leistung darstellte.